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Hallo liebe Blogleser*innen, 
auch wenn der letzte Blogbeitrag nicht lange her ist, melde ich mich wieder mit einem dringendem Anliegen. Seit dem neuen Jahr hat sich bei mir und in meinem Projekt einiges getan und nun hoffen wir auf Deine Unterstützung. 

Aktuelle Situation
Nachdem Covid-19 sich Anfang des Jahres 2020 zu einer Pandemie entwickelt hat, veranlasste der ugandische Präsident im März 2020 die Schließung aller ugandischen Bildungseinrichtungen. Seit Anfang Januar durften die Schulen nach ca. 2 Jahren nun wieder öffnen. Jedoch können viele Kinder aufgrund der hohen Schulgebühren nicht zurück in die Schule. Schon vor der Corona-Pandemie konnten es sich einige Familien nicht leisten, ihre Kinder auf eine Schule zu schicken. Durch die Auswirkungen der Corona-Pandemie stieg diese Zahl nun noch beträchtlich an. Entgegen der Überzeugung vieler, wurden Länder wie Uganda von der Pandemie besonders schwer getroffen, insbesondere durch die immer wiederkehrenden Lockdowns. Sehr viele Familien verloren durch Maßnahmen wie Geschäftsschließungen ihre Lebensgrundlage und damit auch die ihrer Kinder. Diese Tatsache betrifft rückwirkend auch die Anzahl, der an die Schulen zurückkehrenden Schüler*innen. Um Euch zu verdeutlichen, wie hoch die Kosten sind: Auf einer staatlichen Schule liegen die Schulgebühren bei 40 € pro Term (drei Monate). Um eine Relation herstellen zu können: Das Durchschnittseinkommen liegt in Uganda bei 37 € pro Monat. Eine Familie hat durchschnittlich 5 Kinder. 

Bildung für ALLE
Die Organisation Mother Teresa Compassion, die sich bereits vorher für benachteiligte Kinder einsetzte, fühlt sich verantwortlich für die Kinder, die nicht die Möglichkeit haben, zur Schule zu gehen. MOTCOM hat deswegen beschlossen, eine kostenlose Grundschule für diejenigen zu eröffnen, deren Eltern sich die Schulgebühren nicht leisten können. Unser Ziel ist es, jedem Kind, unabhängig von Alter, Geschlecht, Religion oder Herkunft eine kostenlose Bildung zu ermöglichen. 

Die MOTCOM Kids School ist als eine Übergangslösung gedacht, bis die Eltern sich die Schulgebühren einer staatlichen Grundschule leisten können. Die Schule soll den Kindern die Möglichkeit bieten, auch in der Zwischenzeit Bildung zu erfahren, damit sie auf ihren (Wieder-)einstieg in die Schule vorbereitet sind.

Wofür werden die Spenden verwendet?
Wir haben bereits große Unterstützung erhalten und ein Schulgebäude kostenlos zur Verfügung gestellt bekommen. Momentan bereiten wir das Schulgebäude für die Eröffnung  vor. Um die anfallenden Renovierungsarbeiten kümmern wir uns so weit es möglich ist selbst. Für Arbeiten, die unsere Qualifikation übersteigen, erhalten wir großartige Hilfe von lokalen Unterstützer*innen. Mithilfe der Spenden wollen wir die Renovierungsarbeiten und damit einhergehende Materialkosten, sowie die ab der Öffnung anfallenden Kosten der Gehälter der Lehrer*innen, der Schulmaterialien und einer täglichen Mahlzeit finanzieren. 

Wir möchten die Schule für die hilfsbedürftigen Kinder in jedem Fall kostenlos anbieten, daher sind wir von Euren Spenden abhängig.

Mit jedem noch so kleinen Beitrag helft ihr uns, den benachteiligten Kindern Bildung und eine bessere Zukunft zu ermöglichen.  Bitte unterstützt uns in Form einer Spende und teilt unseren Aufruf gerne. Vielen Dank für Euer Interesse und Eure Unterstützung!

Update 1 – 07.03.2022

Kaum zu glauben, aber tatsächlich war am 07. März unser erster Schultag. Für uns war es ein sehr ereignisreicher Tag und wir sind überglücklich, dass alles funktioniert hat. Die meisten Kinder waren schon um 7 Uhr an der Schule und waren bereit, loszulegen. Nach einer kleinen Zusammenkunft ging es dann auch in die Klassenräume und nachdem sich alles gefunden hatte, begann dann auch direkt der Unterricht. Natürlich war es wie zu erwarten alles ein bisschen chaotisch, auch das Health Department vom Town Council war nochmal da, um uns aufzuerlegen, bis zum Ende dieser Woche die restlichen (noch ungenutzten) Räume zu streichen. Was wir auch direkt in der Woche noch erledigt haben. Aber dennoch war es für uns alle ein erfolgreicher und schöner Einstieg in unseren zukünftigen Schulalltag.

Update 2 – 30.03.2022

Inzwischen sind über drei Wochen seit dem ersten Schultag vergangen und so langsam hat sich der Alltag eingeschlichen. Auch im Nachhinein haben wir noch lange Kinder registriert, die in der ersten Woche nicht da waren. Dabei haben wir so viele traurige und verzweifelte Geschichten gehört. So viele Waisen, alleinerziehende Mütter, Kinder, die Missbrauch erfahren haben, Kinderarbeit leisten mussten. Und leider konnten wir am Ende gar nicht mehr alle nehmen, da unsere Baby Class schon übervoll ist. Diese Entscheidungsprozesse sind immer wieder aufs neue grausam. Inzwischen sind wir auf jeden Fall 92 Kinder, aufgeteilt auf 4 Klassen. In der ersten Woche ging es noch etwas drunter und drüber, langsam pendelt sich aber alles ein. Ab der zweiten Woche haben wir auch mit Nachmittagsunterricht begonnen und somit auch mit der Ausgabe von Mittagessen. Für Kinder stellt sich ja immer schnell Normalität ein, aber das ist schließlich das beste, was passieren kann. Dass die Schule zum Alltag wird und die Schüler:innen einfach Kinder sein können, die im Unterricht lernen und in den Pausen draußen essen, spielen und sich zanken. Abgelenkt von ihrem oft harten Leben Zuhause. Unsere Dokumente sind alle beim Town Council eingereicht, die übrigen Räume gestrichen, eine Draußen Küche gebaut. Wir warten als nächstes nur noch auf das Zertifikat des Town Councils.