Tag 5 – 07.01.2022
Heute ist Freitag und es war eine ziemlich kurze Nacht, da wir schon um 6 Uhr aufstehen mussten. Morgens war es noch dunkel und kalt, aber als ich aus meiner Hütte herausgegangen bin, habe ich erstmal Elefanten gehört. Wir sind dann um 6:30 von Philip und dem Fahrer abgeholt worden und sind auch gleich losgefahren auf unseren zweiten Game-Drive. Der Sonnenaufgang war einfach unfassbar schön. Das Licht im Zusammenspiel mit dieser Landschaft lässt sich kaum in Worte fassen. Ziemlich am Beginn der Fahrt, sind wir auf eine riesige Büffelherde gestoßen, die auch auf der Straße standen. Philip meinte, dass diese Herden mehrere Tausend Tiere umfassen können. Ansonsten war die erste Stunde ziemlich ernüchternd. Wir haben wirklich kaum Tiere gesehen und ich dachte wirklich, dass wir nichts mehr Besonderes sehen werden. Immerhin haben wir Löwen spuren entdeckt, vom Löwen war aber sonst weit und breit nichts zu sehen. Selbst an den Wasserstellen waren nur Büffel oder teilweise sogar gar nichts zu sehen. Wir sind auch anderen Autos begegnet und die haben auch nichts Spektakuläres gesehen. Nachdem wir dann einen großen Kreis gedreht hatten, dachte ich schon, es wäre vorbei. Aber wir sind dann doch nochmal ins Nichts abgebogen und dort hatten wir schon ein wunderbares Panorama vor uns. Und siehe da, auch verschiedenste Tiere haben sich uns gezeigt. Besonders an einer größeren Wasserstelle konnten wir ein Zusammentreffen von Ellipsen-Wasserböcke, Uganda-Kob und einem Krokodil beobachten. Wir standen dort ziemlich lange, denn das war ziemlich beeindruckend. Etwas weiter haben wir dann noch einen einzelnen Elefantenbullen entdeckt, der ganz in Ruhe gefrühstückt hat. Obwohl die Game-Drive Zeit eigentlich schon vorbei war, sind wir immer wieder tiefer in die Savanne gefahren. So konnten wir nochmal Giraffen sehen und auch eine sehr seltene Antilope, die es nur 10-mal im Nationalpark gibt. Ansonsten haben wir wieder viele Warzenschweine, Büffel und Antilopen verschiedenster Art gesehen. Wir hatten große Hoffnungen, einen Löwen zu sehen, aber der Wunsch wurde uns leider nicht erfüllt. Wir waren dann erst gegen halb 11 zurück im Camp und haben erstmal ausgiebig gefrühstückt. Währenddessen kamen Zebras ins Camp und haben etwas an der Wasserstelle getrunken. Selbst das Frühstück im Nationalpark war schon ein tolles Erlebnis. Nachdem wir alles gepackt hatten, sind wir dann mit Philip zurück nach Karenga gefahren. Auf dem Weg durch den Nationalpark sind wir aber noch auf einer riesigen Elefantenherde gestoßen. Die Herde hatte sogar kleine Kälbchen dabei und der eine Bulle fand es nicht so toll, dass wir so nah standen und hat uns angetrötet. Ansonsten waren sie alle sehr friedlich und wir standen mit dem Auto mitten drin. Unfassbar beeindruckend diese tollen Tiere so nah zu sehen, die wirklich nur ein paar Meter von uns entfernt standen. Was für ein super Abschluss für dieses Safari-Abenteuer. In Karenga wollten wir eigentlich noch weiter fahren, aber da keine Autos mehr fuhren, haben wir uns wieder im Guesthouse gemütlich gemacht.